Die Nuklearmedizin ist ein wichtiger Baustein bei der Diagnostik und Verlaufsbeurteilung verschiedenster Erkrankungen. Neben der Diagnostik ist auch die gezielte Behandlung bei Schilddrüsenerkrankungen und speziellen Krebsformen möglich.
Für die Untersuchung werden radioaktive Substanzen (Radiopharmaka genannt) verwendet und meist über eine Vene injiziert. Bei bestimmten Untersuchungen wie z. B. Belüftung der Lunge, Nahrungstransport durch die Speiseröhre oder Magenentleerung wird die radioaktive Untersuchungssubstanz eingeatmet oder geschluckt.
Die Strahlendosis durch nuklearmedizinische Untersuchungen ist gering und mit der von CT-Untersuchungen vergleichbar.
Die nuklearmedizinische Abteilung des MVZ im Herz- und Diabeteszentrum besteht seit 2013. Der Schwerpunkt der Diagnostik liegt natürlich bei Herzerkrankungen. Es werden aber auch alle anderen Untersuchungen wie z. B. der Schilddrüse, der Lunge, des Knochensystems und der Nieren durchgeführt.
Nuklearmedizinische Therapien können wir nicht anbieten, da das Herz- und Diabeteszentrum über keine dafür ausgestatteten Therapieeinheiten verfügt. Es besteht aber eine enge Kooperation mit den nuklearmedizinischen Therapieabteilungen in der nahen Umgebung.
Die Untersuchungen erfolgen mit modernen Kamerasystemen (Gammakameras). Bei bestimmten Untersuchungen werden diese mit einer CT-Diagnostik gekoppelt, um die Genauigkeit zu erhöhen.
Unsere Schwerpunkte im Überblick
- Herzdiagnostik (Myokard-SPECT)
- Kardiale Amyloidosediagnostik
- Lungenszintigraphie
- Nierenszintigrafie
- Schilddrüsendiagnostik (Blutwerte, Ultraschall und Szintigraphie)
- Skelettszintigrafie
Auch wenn das Herz- und Diabeteszentrum über ein PET-CT verfügt, können wir PET-CT Untersuchungen nur bei ganz bestimmten Fragestellungen im Fall von Lungenkrebs nach Überweisung durch einen Onkologen durchführen. Alle anderen PET-CT Untersuchungen fallen nicht in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen und können daher nicht im MVZ durchgeführt werden.